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Was ist eine Arthroskopie?

Bei einer Arthroskopie handelt es sich um eine minimalinvasive Untersuchung bzw. Behandlung eines Gelenks. Sie wird über kleine Inzisionen, also Hautschnitte, mithilfe eines sogenannten Arthroskops vorgenommen und kommt unter anderem zur Behandlung beschädigter Bänder oder bei Meniskusrissen zum Einsatz. Man spricht auch von einer Gelenkspiegelung, da sich der behandelnde Arzt die Gelenkstrukturen von einer am Ende des Hilfsmittels befestigten Kamera zur Betrachtung wiedergeben lässt.

In den ersten Tagen nach einer Arthroskopie muss die behandelte Körperstelle geschont werden. Nur so kann sie sich nach dem Eingriff regenerieren. Je nach Art und Schwere des Eingriffs kann der Heilungsprozess nach einer Arthroskopie dann bis zu sechs Wochen dauern. Meist können wenig belastende Tätigkeiten aber schon nach wenigen Tagen wieder stattfinden.

Während einer Arthroskopie kann es zu Blutungen im Gelenk kommen. Diese verursachen Verspannungen in der Gelenkkapsel, die für den Patienten schmerzhaft sein können. Nach dem Eingriff kommen deshalb meist Schmerzmittel zum Einsatz. Außerdem empfiehlt es sich, die behandelte Stelle zu kühlen. Die Schmerzen verflüchtigen sich dann üblicherweise innerhalb einiger Tage.

Arthroskopien und arthroskopische Verfahren

Ein Arthroskop ermöglicht nicht nur die genaue Betrachtung eines Gelenks. Durch die Arbeitskanäle des Hilfsmittels können diverse chirurgische Instrumente zum Einsatz kommen, die unter anderem zur unmittelbaren Behebung von Gelenkverletzungen genutzt werden. Zu den gängigsten arthroskopischen Verfahren zählen die Kniearthroskopie sowie Arthroskopien an anderen großen Gelenken wie Schulter, Hüfte und Ellenbogen.

Kniearthroskopie

Je nach Bedarf wird eine Kniearthroskopie im ersten Schritt schlichtweg zur Diagnose möglicher Verletzungen eingesetzt oder mit einer korrigierenden Operation verbunden. Sie eignet sich zur

 

  • Behandlung von Meniskusschäden,
  • Behandlung von Knorpelschäden,
  • Entfernung von Narbengewebe,
  • Behandlung eines Kreuzbandrisses,
  • Behandlung entzündeter Gelenkschleimhaut,
  • Diagnose von Verletzungen nach einem Unfall,
  • Teilmeniskusentfernung
  • sowie in vielen weiteren Fällen.

 

Der Eingriff dauert üblicherweise zwischen zwanzig und sechzig Minuten und sorgt meist für schnelle Schmerzlinderung. Die minimalinvasive Technik gewährleistet außerdem eine zügige Genesung. In fast jedem Fall ist es dem Patienten auch unmittelbar nach dem Eingriff möglich, (ggf. mithilfe von Schmerzmitteln) nahezu problemlos selbstständig zu gehen. Aus diesem Grund erfolgt die Kniearthroskopie meist unkompliziert ambulant.

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Schulterarthroskopie

Schulterarthroskopie

Bei der Schulterarthroskopie handelt es sich um eine schonende Alternative zur offenen Schulteroperation. Der Eingriff erfolgt über zwei bis drei wenige Millimeter lange Schnitte, die das restliche Gewebe und die Sehnen der umliegenden Muskeln unversehrt lassen. Die häufigsten Gründe für die Notwendigkeit einer Schulterarthroskopie sind

 

  • Gelenkabnutzungen,
  • Entzündungen und
  • Verletzungen nach einem Unfall.

 

Eine Schulterarthroskopie birgt nur wenige Risiken. Wie bei jedem operativen Eingriff können zwar auch hier Komplikationen oder nachträgliche Beschwerden auftreten – allgemein wird ein arthroskopischer Eingriff an der Schulter jedoch als äußerst unproblematisch wahrgenommen und von Ärzten als minimalinvasiv eingestuft.

Ellenbogenarthroskopie

Ellenbogenarthroskopie

Ob zur Diagnose oder zur unmittelbaren Behandlung orthopädischer Beschwerden – eine lokale Betäubung reicht für eine Ellenbogenarthroskopie oft aus. Das minimalinvasive Verfahren kann auf Wunsch aber auch unter Vollnarkose durchgeführt werden. Der Eingriff wird in erster Linie zur Behandlung von folgenden Erkrankungen vorgenommen:

 

  • Verletzungen im Ellenbogengelenk
  • Verschleißerkrankungen wie Arthrose
  • Tennisarm (Epikondylitis)
  • Verkalkungen im Gelenk

 

Üblicherweise ist das Ellenbogengelenk unmittelbar nach der Arthroskopie wieder belastbar. Bei komplizierteren Eingriffen schließt sich unter Umständen eine Weiterbehandlung, zum Beispiel in Form von Krankengymnastik, an. Dient die Ellenbogenarthroskopie lediglich zur Diagnose, erholen sich Patienten meist innerhalb weniger Tage vollständig davon.

Handgelenksarthroskopie

Die für eine Handgelenksarthroskopie benötigten Instrumente sind im Vergleich zu jenen, die an größeren Gelenken wie der Schulter zum Einsatz kommen, deutlich kleiner dimensioniert. Sie ermöglichen es dem behandelnden Arzt, alle Strukturen des Handgelenks genau zu untersuchen und vorliegende Probleme, wenn nötig, sofort zu beheben. Dazu zählen unter anderem

 

  • Bandverletzungen,
  • freie Gelenkkörper,
  • Entzündungen des Handgelenks,
  • Knorpelschäden und
  • Meniskusschäden.

 

Nur wenige Tage nach dem Eingriff ist das Handgelenk in unkomplizierten Fällen wieder frei beweglich und belastbar. Unter komplexeren Umständen muss eine Schonungszeit von mehreren Wochen eingeplant werden.  

Handgelenksarthroskopie
Hüftarthroskopie

Hüftarthroskopie

Die Hüftarthroskopie ermöglicht dem behandelnden Arzt eine genaue Betrachtung des Gelenkspalts zwischen Oberschenkelkopf und Hüftpfanne. An dieser Stelle können diverse Verletzungen, Erkrankungen und Verschleißerscheinungen festgestellt werden. Wenn nötig, sind während einer Hüftarthroskopie die folgenden Therapien möglich:

 

  • Behandlung von Knorpelschäden
  • Behandlung des Impingement-Syndroms
  • Entfernung freier Gelenkkörper
  • Labrumglättung
  • Schleimhautabtragung bei entzündlichen Veränderungen

Als operativer Eingriff nimmt eine Hüftarthroskopie bis zu zwei Stunden in Anspruch. Je nach Prozedur ist für die ersten Tage nach dem Eingriff entweder nur eine Teilbelastung an Unterarmgehhilfen vorgesehen oder direkt eine Vollbelastung möglich. Im Vergleich zu anderen arthroskopischen Verfahren wird die Hüftarthroskopie in Deutschland eher selten durchgeführt. Das liegt jedoch keineswegs an einer erhöhten Risikowahrscheinlichkeit, sondern vielmehr an der technischen Komplexität des Eingriffs am Hüftgelenk und den guten Alternativen.

Sprunggelenksarthroskopie

Die Arthroskopie ermöglicht eine schonende Diagnostik und Behandlung diverser Sprunggelenkserkrankungen. Wie auch an Schulter, Knie oder Ellenbogen ist der Eingriff am Sprunggelenk minimalinvasiv und risikoarm. Er wird unter anderem zur Behandlung von

 

  • chronischer Außenbandinsuffizienz,
  • knöchernen oder weichteiligen Impingements,
  • freien Gelenkkörpern,
  • Schleimhautentzündungen,
  • Syndesmosenband-Rupturen oder
  • Verletzungen am Gelenkknorpel

 

durchgeführt. Die Behandlungsmethode zeichnet sich dabei durch kleinere, ästhetischere Narben sowie schnelle Wundheilzeiten aus. Da das Gewebetrauma bei einer Arthroskopie nur gering ausfällt, halten sich außerdem auch die Schmerzen im Anschluss an den Eingriff in Grenzen.

Sprunggelenksarthroskopie

Arthroskopie in Köln bei Dr. med. Rudolf Ziolko

Eine Arthroskopie kann zur Diagnostik diverser Erkrankungen oder Verletzungen an Knie, Schulter, Ellenbogen, Hüfte, Hand- oder Sprunggelenk vonnöten sein. In unserer Praxis in Köln verfügen wir nicht nur über modernste Tools und Technik zur ambulanten Durchführung des minimalinvasiven Eingriffs, sondern außerdem über langjährige Erfahrung und ausgeprägtes, hochaktuelles Expertenwissen. Wir behandeln Privat- und Kassenpatienten aller Altersstufen und kooperieren zur bestmöglichen Behandlung unserer Patienten mit Profis verschiedener Fachbereiche. Außerhalb unserer Sprechzeiten sind wir zur Terminvereinbarung über unseren Rückruf-Service für Sie erreichbar – und auch für eine Zweitmeinung zu Ihren Befunden stehen wir Ihnen gerne jederzeit zur Verfügung.

Logo der Orthopädie Dr. Ziolko in Köln

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