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Impingement-Syndrom (Engpass-Syndrom der Schulter)

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Unter der Diagnose Impingementsyndrom werden Erkrankungen verschiedener Ursachen zusammengefaßt. Immer kommt es zu einer Engpasssituation zwischen dem Schulterdach, dem Akromion und dem Oberarmkopf. Diese führt zu einer Gleitbehinderung der Supraspinatus-Sehne. Anlagebedingt können ungünstige Formen des Schulterdaches diese Engpasssituation fördern.
Insbesondere wird dem sogenannten kritischen Schulterwinkel (critical shoulder angle) eine Hauptursache für die Entstehung von Sehnenrissen zu geschrieben. Durch Verschleiß oder jahrelange Belastung bilden sich Knochenausziehungen unter dem Schulterdach oder dem Schultereckgelenk. Diese Enge mit einen ständigen Reiben an der Sehne führt dazu, dass die Sehne sich schließlich entzündet.
Eine Tendionpathie ist die Folge. Auf längere Sicht kann dies zu einem vollständigen Riss der Sehne führen.

Zunächst stellen sich Beschwerden bei Belastung der Schulter, insbesondere beim Anheben des Armes über die Horizontale, ein. Später kommen Schmerzen in Ruhe und beim Schlafen hinzu.

Neben der ausführlichen körperlichen Untersuchung kommen ergänzend Röntgenbilder, Ultraschall und die Kernspintomographie zum Einsatz.

Das Ziel der Therapie ist ein freies nicht eingeengtes Gleiten der Sehne unter dem Schulterdach zu erreichen und das vollständige Reißen zu verhindern.
Ein gezieltes muskuläres Auftrainieren der Muskeln der Rotatorenmanschette kann zu einer Zentrierung der Schulter in der Pfanne führen. Entzündungen können durch entzündungshemmende Medikamente behandelt werden.
Injektionen mit Kortison sollten in Anbetracht einer möglichen Sehnenschädigung vermieden werden.
Neben Hyaluronsäure können biologisch hergestellte Medikamente wie Orthokin oder ACP eingesetzt werden. Führt die konservative Therapie nicht zum Ziel ist die operative, minimalinvasive, arthroskopische Dekompression die Methode der Wahl. Dabei wird operativ der Gleitraum unter dem Schulterdach vergrößert, Knochensporne unter dem Akromion oder dem Schultereckgelenk werden entfernt. (Akromioplastik)

Hier erfahren Sie mehr über die operativen Möglichkeiten: Schulter-OP beim Impingement-Syndrom

Bereits am ersten Tag nach der Operation darf der Arm im schmerzfreien Bereich bewegt werden. Eine rasche Krankengymnastik verhindert eine Bewegungseinschränkung durch Verklebungen der Sehne. Überkopfarbeiten und Überkopfsportler dürfen erst nach 10 – 12 Wochen die Schulter wieder voll belasten.

Impingement-Syndrom - Engpass-SyndromBei der sogenannten Kalkschulter kommt es zu Kristalleinlagerungen (Carbonappatit) in die Sehnen der Rotatorenmanschette. Dies hat nichts mit einer Arteriosklerose „Verkalkung der Gefäße“ zu tun.
Verschiedene Sehnen können betroffen sein. Am häufigsten jedoch ist es die Supraspinatussehe. Die Verkalkung kann durch unterschiedliche Ursachen ausgelöst werden. Zum einen kann eine schlechte Durchblutung in bestimmen Sehnenabschnitten ursächlich sein. Außerdem wird diskutiert ob im Rahmen der körpereigenen Reparaturprozesse von entzündeten oder gequetschten Sehnen eine Verkalkung auftreten kann. Am häufigsten treten Verkalkungen im Alter zwischen 40 und 50 Jahren auf.

Die Symptome können ebenfalls sehr unterschiedlich sein. Phasen von vollkommener Schmerzfreiheit wechseln je nach Stadium der Verkalkung mit extremen Schmerzen ab. Am stärksten sind die Schmerzen in der Regel wenn sich ein Kalkdepot auflöst.

Zur Diagnostik eignet sich neben der Ultraschalluntersuchung insbesondere das Röntgenbild.

Zunächst wird in aller Regel mit einer konservativen Therapie begonnen. Neben entzündungshemmenden Medikamenten und Physiotherapie kommt bei längeren Beschwerden eine Therapie mit hochenergetischen mechanischen Wellen in Betracht. Die sogenannte Stoßwellentherapie.
Patienten die trotz konservativer Therapie für längere Zeit weiterhin Beschwerden haben, kann operativ geholfen werden. Minimalinvasiv, arthroskopisch werden die Sehnen der Rotatorenmanschette untersucht und der Kalk mit einer feinen Nadel gesucht. Die Sehne wird dann vorsichtig eröffnet und der Kalk ausgeräumt.

Ab dem ersten postoperativen Tag darf die Schulter im schmerzfreien Bereich bewegt werden. Mittels Physiotherapie wird Verklebungen und Verwachsungen vorgebeugt. Sportfähigkeit besteht nach 12 Wochen.

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