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Wirbelsäulen-OP – Wann ist sie nötig?

Unter dem Begriff Wirbelsäulen-OP werden zu Übersichtszwecken alle operativen Eingriffe an Wirbelkörpern, der Bandscheibe und an Nervensträngen gesammelt. Minimalinvasive Eingriffe werden dort allen offenen Operationen vorgezogen, da das Risiko der Narbenbildung deutlich geringer ausfällt. Diese kann die Beschwerden auch Jahre nach einem operativen Eingriff an der Wirbelsäule deutlich verschlechtern. In unserer Praxis wenden wir konservative Therapieformen und schmerztherapeutische Maßnahmen an, um den gewünschten Behandlungserfolg auch ohne Wirbelsäulen-OP zu erreichen.

Inhalt

    Beschwerden an der Wirbelsäule erfolgreich behandeln

    Ruft eine Wirbelsäulenerkrankung oder -verletzung akute oder chronische Schmerzen hervor, können diese ursächlich oder direkt behandelt werden. Für eine ursächliche Behandlung muss eine konkrete Diagnose gestellt und der Ursprungspunkt der Schmerzen lokalisiert werden können. Dann nehmen wir einen entsprechenden Eingriff vor – verursacht ein Bandscheibenvorfall beispielsweise die Beschwerden, wird diese behandelt. Die Schmerzen gehen als Reaktion auf den Eingriff anschließend selbstständig zurück. Kann die Schmerzursache allerdings nicht exakt bestimmt oder bekämpft werden, müssen die Schmerzen direkt behandelt werden. Das bedeutet, dass beispielsweise eine Denervierung vorgenommen wird, die den Schmerz sozusagen stilllegt. Dabei werden die schmerzleitenden Nerven gezielt durchtrennt, ohne dabei Einfluss auf die Oberflächensensibilität oder Motorik der betroffenen Stelle zu nehmen. Alternativ können bildgesteuerte Injektionstechniken zum Einsatz kommen. Dazu platzieren wir eine feine Nadel am Ausgangspunkt der Schmerzen und spritzen schmerzstillende, entzündungshemmende Mittel. 

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    Bandscheiben-OP

    Bandscheiben-OP

    Anders als oft vermutet, verfügt der menschliche Körper nicht über eine, sondern gleich 23 Bandscheiben. Diese liegen zwischen den Wirbelkörpern und sorgen für eine gewisse „Stoßdämpfung“ und die nötige Beweglichkeit der Wirbelsäule.  Die dämpfenden Eigenschaften der Bandscheiben gibt ihnen ihr Gallertkern, während der ihn umgebende Faserring das System stabilisiert. Wenn der Gallertkern den Faserring durchdringt, spricht man von einem Bandscheibenvorfall. Der Druck, der dann auf das Rückenmark ausgeübt wird, sorgt für teils unerträgliche Schmerzen, die zunächst auf konservative Weise eingedämmt werden sollten.

    Greifen die konservativen Maßnahmen wie Schmerz- und Physiotherapie nicht und treten sogar Lähmungserscheinungen oder Blasen- bzw. Darminkontinenz auf, ist ein operativer Eingriff naheliegend. Die Notwendigkeit einer Bandscheiben-OP sollte allerdings stets gründlich abgewogen werden, da der Eingriff Risiken birgt und nicht immer den gewünschten Erfolg bringt.

    Mögliche operative Maßnahmen:

    • Mikrochirurgische Behandlung
    • Endoskopische Chirurgie
    • Laserabtragung
    • Versteifungsoperation

    Sie leiden unter einem Bandscheibenvorfall? Gerne stehen wir Ihnen in unserer orthopädischen Praxis für eine Zweitmeinung zur Verfügung und beraten Sie rund um die Möglichkeiten der Schmerztherapie. Dr. med. Rudolf Ziolko ist Experte im Bereich der spezialisierten Schmerztherapie und kann beispielsweise mithilfe gezielter periradikulärer oder periduraler Injektion für die Besserung Ihrer Symptome sorgen.

    Spinalkanalstenose-OP

    Bei einer sogenannten Spinalkanalstenose liegt eine Einengung des Wirbelkanals vor. Knöcherne Auswüchse oder Weichteile drücken auf das Rückenmark und verursachen Beschwerden wie ausstrahlende Schmerzen entlang Arm oder Bein, Störungen in der Feinmotorik und Schwächegefühl. Gehbeschwerden sind bei älteren Menschen oftmals auf eine Spinalkanalstenose zurückzuführen.

    Studien konnten in der Vergangenheit nachweisen, dass die operative Behandlung der Erkrankung erfolgreicher ist als die Alternativen. Die chirurgische Behandlung nehmen wir deshalb spätestens dann vor, wenn konservative Maßnahmen auch nach zwölf Monaten nicht greifen. Dabei entfernt der behandelnde Arzt bei einem mikrochirurgischen Eingriff verdickte Knochenformationen zur Dekompression.

     

    Mögliche operative Maßnahmen:

    • Mikrochirurgische Dekompression
    • Wirbelsäulenversteifung
    • Bewegliche Wirbelsäulenversteifung

     

    Im Anschluss an die Spinalkanalstenose-OP muss der Patient für etwa zwei Wochen ein rückenstützendes Korsett tragen. Der Effekt des Eingriffs zeigt sich allerdings meist direkt. Bei rund acht von zehn Patienten gehen die Schmerzen unmittelbar nach der Operation stark zurück.

    Spinalkanalstenose-OP

    Wirbelgleiten-OP

    Unter dem Begriff Wirbelgleiten verstehen Mediziner eine Instabilität der Wirbelsäule. In der Orthopädie spricht man auch von einer Spondylolisthese. Unterschieden wird dabei in erster Linie zwischen einer angeborenen oder einer degenerativen Spondylolisthese.

    Oft treten beim Wirbelgleiten keinerlei Symptome auf. In Ausnahmefällen bemerken Patienten jedoch eine gewisse Instabilität, die mit Rückenschmerzen einhergeht. Auch bis in die Beine ausstrahlende Schmerzen sind möglich. Wir diagnostizieren Wirbelgleiten mithilfe präziser Röntgenaufnahmen und behandeln sie zunächst konservativ – d. h. beispielsweise medikamentös sowie mit Physiotherapie. Zeigt die konservative Behandlung nicht den gewünschten Effekt, liegen neurologische Ausfälle vor oder nimmt das Wirbelgleiten in kurzer Zeit oder im Jugendalter stark zu, empfehlen wir unseren Patienten eine operative Behandlung.

     

    Mögliche operative Maßnahmen:

    • Repositionsspondylodese

     

    Wir stabilisieren die Wirbelsäule mit Schrauben und Stäben. Dazu entfernen wir in bestimmten Fällen die Bandscheibe und ersetzen sie durch Knochen und Cages.

    Skoliose-OP

    Eine gesunde Wirbelsäule verläuft gerade entlang einer Längsachse. Bei der sogenannten Skoliose liegt eine Wirbelsäulenverkrümmung vor – die Form weicht von der Längsachse ab, Wirbel sind verdreht oder verschoben, teilweise haben die Wirbelkörper sogar eine ungewöhnliche physiologische Form. Aufgrund ihrer zentralen Stütz- und Bewegungsfunktion hat dieses Krankheitsbild somit unangenehme Auswirkungen auf die Haltung und das Wohlbefinden der betroffenen Personen. Alltägliche Bewegungen können schmerzhaft sein. Kurzatmigkeit, Herzprobleme und auch psychische Probleme sind in schwerwiegenden Fällen die Folge. Ob ein operativer Eingriff Sinn macht, wird anhand einer Krümmungsskala bemessen: Je höher der Grad der Krümmung, desto eher sollte operiert werden.

     

    Mögliche operative Maßnahmen:

    • Spondylodese

     

    Die Wirbelsäule wird mithilfe von Metallimplantaten korrigiert und stabilisiert. Wir versteifen dazu den betroffenen Rückenabschnitt und sorgen mit einer nachträglichen Schmerztherapie für die bestmögliche Ausheilung.

    Wie lange dauert eine Wirbelsäulen-OP?

    Die Dauer einer Wirbelsäulen-OP hängt vom jeweiligen Eingriff ab. Eine Skoliose-OP findet unter Vollnarkose statt und nimmt mindestens vier Stunden in Anspruch – abhängig vom Verkrümmungsgrad. Eine endoskopische Bandscheiben-Operation hingegen ist meist innerhalb einer Dreiviertelstunde abgeschlossen. Wie lange die OP also jeweils dauern wird, kann Ihnen nur Ihr behandelnder Orthopäde mitteilen. In unserer Praxis erhalten Sie alle notwendigen Informationen selbstverständlich bei einem umfassenden Aufklärungsgespräch vorab.

    Wie lange halten die Schmerzen an?

    Viele operative Eingriffe an der Wirbelsäule bergen das Risiko einer anschließenden Narbenbildung. Diese kann auch postoperativ noch zu Schmerzen und Missempfindungen führen. Gerade bei der Operation einer Bandscheibe muss mit bleibenden Beschwerden gerechnet werden. Der Urzustand der Wirbelsäule wird nicht wiederhergestellt. Eine Spondylodese (beispielsweise bei Wirbelgleiten oder Skoliose) verursacht zunächst ebenfalls weitere Schmerzen. Der Körper muss sich an die Implantate gewöhnen, Ihre Haltung sich der neuen Körpersituation anpassen. Beschwerden bleiben dabei nicht aus. Eine normale, schmerzfreie Belastung der Wirbelsäule ist erst nach etwa zwölf Wochen zu erwarten.

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    Eingriffe an der Wirbelsäule bei Dr. med. Rudolf Ziolko

    Eingriffe an der Wirbelsäule werden in der PAN Klinik meist ambulant und nur im Einzelfall stationär durchgeführt. Dr. med. Rudolf Ziolko und seine Kollegen begleiten Sie dort vom Aufklärungsgespräch bis zum Rehabilitationsbeginn aufmerksam und kompetent. Jeder Eingriff wird von uns zudem gründlich abgewogen – es werden keine unnötigen Risiken eingegangen. Wir stehen Ihnen gerne auch für eine Zweitmeinung zur Verfügung und beraten Sie rund um die Möglichkeiten der konservativen Therapie.

    Logo der Orthopädie Dr. Ziolko in Köln

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